Sonntag, 16. Mai 2010

Taschenbuch über einen Rekord-Löwen



Wiesbaden (rekorde-der-urzeit) – Mit dem ältesten und größten Löwen Europas befasst sich das Taschenbuch „Der Mosbacher Löwe“ des Wiesbadener Autors Ernst Probst. Es ist bei "GRIN Verlag für akademische Texte" erschienen und unter der Internetadresse http://www.grin.com/e-book/150768/der-mosbacher-loewe als gedrucktes Taschenbuch für 18,99 Euro oder als elektronisches E-Book im PDF-Format für 13,99 Euro erhältlich.

Der Mosbacher Löwe (Panthera leo fossilis) existierte im Eiszeitalter (Pleistozän) vor etwa 700.000 bis 300.000 Jahren in vielen Teilen von Europa. Fossile Reste von ihm fand man in Spanien, Frankreich, Belgien, England, Italien, Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Griechenland und Moldawien. Der Name Mosbacher Löwe beruht auf etwa 600.000 Jahre alten Funden aus dem ehemaligen Dorf Mosbach zwischen Wiesbaden und Biebrich in Hessen.

Dieser Mosbacher Löwe gilt mit einer Gesamtlänge von bis zu 3,60 Metern als der größte Löwe aller Zeiten in Deutschland und Europa. Seine Kopfrumpflänge betrug etwa 2,40 Meter, sein Schwanz maß weitere 1,20 Meter. Nur der Amerikanische Höhlenlöwe (Panthera leo atrox) aus dem Eiszeitalter vor etwa 100.000 bis 10.000 Jahren mit einer maximalen Länge von rund 3,70 Metern übertraf die Maße des Mosbacher Löwen noch geringfügig.

Das 120 Seiten umfassende und reich bebilderte Taschenbuch „Der Mosbacher Löwe“ ist ein Auszug aus dem 332-seitigen Taschenbuch „Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst, in dem weitere Eiszeitlöwen in Wort und Bild vorgestellt werden. Probst veröffentlichte auch die Taschenbücher „Der Ur-Rhein“; „Säbelzahnkatzen“ und „Der Höhlenbär“. Diese Titel sind bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ http://www.grin.de sowie in rund 1.000 Online-Buchshops wie Amazon, Bol.de, Buch.de und Libri erhältlich.

Freitag, 9. Oktober 2009

Rekorde der Urmenschen



Wann, wo und wie lebten die ersten Vormenschen, Frühmenschen, Altmenschen und Jetztmenschen? Wie sahen sie aus, wie groß wurden sie, an welchen Krankheiten litten sie, welche Kleidung und welchen Schmuck trugen sie, wie haben sie gewohnt, was haben sie gegessen und getrunken, und was haben sie geglaubt? Auf alle diese und viele andere Fragen soll das Taschenbuch „Rekorde der Urmenschen“ eine Antwort geben. Es schildert die Entwicklung von noch affenähnlichen Vormenschen bis zu vernunftbegabten Jetztmenschen jener Art, zu der auch wir gehören. Die ersten Behausungen des Menschen werden ebenso behandelt wie die frühesten Siedlungen, Befestigungsanlagen, Seeufersiedlungen, Tempel, Möbel, Kleidungs- und Schmuckstücke, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Musikinstrumente und Kunstwerke. Außerdem erfährt man viel über die Krankheiten und Verletzungen unserer frühen Vorfahren, die ersten Operationen und die Medizinmänner der Steinzeit. Weitere Themen sind die Tiere, die von Menschen gejagt wurden, die Anfänge der Religion mit den ersten Bestattungen, Kannibalismus und Menschenopfern, die frühesten Tauschgeschäfte, Boote, Wagen, Straßen, Reittiere, der Beginn von Ackerbau und Viehzucht sowie Töpferei, die früheste Nutzung von Metallen und die erste Schrift. Das Wissen über diese „Rekorde der Urmenschen“ ist in unzähligen Büchern, Fachpublikationen, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln verstreut, die häufig den Laien nicht bekannt, zugänglich und manchmal auch nicht verständlich sind, daß sie in fremden Sprachen oder einer zu wissenschaftlichen Sprache abgefaßt wurden. Das Material für das vorliegende Buch wurde durch intensives Literaturstudium in Fachbibliotheken, durch Briefe und Gespräche mit Spezialisten zusammengetragen und in allen Fällen überprüft. Jeder der erwähnten „Rekorde der Urmenschen“ kann durch einen neuen spektakulären Fund übertroffen werden. Denn die Erforschung der Vergangenheit von Menschen und den Erfindungen unserer Vorfahren steht nicht still. Was heute gilt, kann morgen schon überholt sein. So ist dieses Buch lediglich der Versuch einer Momentaufnahme des gegenwärtigen Wissensstandes. Die Texte des Taschenbuches „Rekorde der Urmenschen“ stammen aus dem Werk „Rekorde der Urzeit“ (1992) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst in alter Rechtschreibung. Daraus entstanden 2008 zwei Bände: Bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen „Rekorde der Urzeit“ (Landschaften, Pflanzen, Tiere) und „Rekorde der Urmenschen“.

Bestellungen des e-Books oder des Taschenbuches "Rekorde der Urmenschen" bei:
http://www.grin.com/e-book/114477/rekorde-der-urmenschen

Mittwoch, 18. Februar 2009

Rekorde der Urmenschen am laufenden Band














Wiesbaden (rekorde-der-urzeit) – Leseproben aus dem Taschenbuch „Rekorde der Urmenschen“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst kann man dank der „Google Buchsuche“ mit der Adresse http://books.google.de im Internet lesen. Dieses Taschenbuch informiert in Wort und Bild über Erfindungen, Kunst und Religion der Vormenschen, Frühmenschen, Altmenschen und frühen Jetztmenschen. Die Leseproben sind unter der Adresse http://books.google.de/books?id=4aHXe7z8dTcC&pg=PA11&lpg=PP1&dq=Rekorde+der+Urmenschen&output=html zu finden.

Aus dem Inhalt:

Wann, wo und wie lebten die ersten Vormenschen, Frühmenschen, Altmenschen und Jetztmenschen? Wie sahen sie aus, wie groß wurden sie, an welchen Krankheiten litten sie, welche Kleidung und welchen Schmuck trugen sie, wie haben sie gewohnt, was haben sie gegessen und getrunken, und was haben sie geglaubt?

Auf alle diese und viele andere Fragen soll das Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen" eine Antwort geben. Es schildert die Entwicklung von noch affenähnlichen Vormenschen bis zu vernunftbegabten Jetztmenschen jener Art, zu der auch wir gehören.

Die ersten Behausungen des Menschen werden ebenso behandelt wie die frühesten Siedlungen, Befestigungsanlagen, Seeufersiedlungen, Tempel, Möbel, Kleidungs- und Schmuckstücke, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Musikinstrumente und Kunstwerke. Außerdem erfährt man viel über die Krankheiten und Verletzungen unserer frühen Vorfahren, die ersten Operationen und die Medizinmänner der Steinzeit.

Weitere Themen sind die Tiere, die von Menschen gejagt wurden, die Anfänge der Religion mit den ersten Bestattungen, Kannibalismus und Menschenopfern, die frühesten Tauschgeschäfte, Boote, Wagen, Straßen, Reittiere, der Beginn von Ackerbau und Viehzucht sowie Töpferei, die früheste Nutzung von Metallen und die erste Schrift.

Das Wissen über diese "Rekorde der Urmenschen" ist in unzähligen Büchern, Fachpublikationen, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln verstreut, die häufig den Laien nicht bekannt, zugänglich und manchmal auch nicht verständlich sind, dass sie in fremden Sprachen oder einer zu wissenschaftlichen Sprache abgefasst wurden. Das Material für das vorliegende Buch wurde durch intensives Literaturstudium in Fachbibliotheken, durch Briefe und Gespräche mit Spezialisten zusammengetragen und in allen Fällen überprüft.

Jeder der erwähnten "Rekorde der Urmenschen" kann durch einen neuen spektakulären Fund übertroffen werden. Denn die Erforschung der Vergangenheit von Menschen und den Erfindungen unserer Vorfahren steht nicht still. Was heute gilt, kann morgen schon überholt sein. So ist dieses Buch lediglich der Versuch einer Momentaufnahme des gegenwärtigen Wissensstandes.

Die Texte des Taschenbuches "Rekorde der Urmenschen" stammen aus dem Werk "Rekorde der Urzeit" (1992) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst in alter Rechtschreibung. Daraus entstanden 2008 zwei Bände: Bei "GRIN Verlag für akademische Texte" erschienen "Rekorde der Urzeit" (Landschaften, Pflanzen, Tiere) und "Rekorde der Urmenschen".

Bestellungen des Taschenbuches „Rekorde der Urmenschen“ beim Buchgroßhändler „Libri“:
http://www.libri.de/shop/action/quickSearch?searchString=Rekorde+der+Urmenschen

Dienstag, 9. Dezember 2008

Der vielleicht kleinste bekannte Primate der Welt

Halle/Saale (rekorde-der-urzeit) – Der vielleicht kleinste bekannte Primate der Welt wird im Institut für Geologische Wissenschaften und Geiseltalmuseum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg aufbewahrt. Dieses Tier lebte im oberen Paläozän vor etwa 60 Millionen Jahren in der Gegend von Walbeck in Sachsen-Anhalt. Es war nur wenige Zentimeter groß wie eine jetzige Spitzmaus und wog um acht Gramm. Zur Säugetierordnung der Primaten (Herrentiere) gehören Affen und Menschen.

Der rekordverdächtige Winzling wurde von dem Paläontologen Dr. Gerhard Storch in der Zeitschrift „Naturwissenschaften“ 95(10), 2008 beschrieben. Das Fossil gehört zur Familie Adapisoriculidae innerhalb der archaischen frühen Primaten (Plesiadapiformes). Vor dieser Veröffentlichung hatte man diese Familie zu den Insektenfressern gerechnet.

Der Sensationsfund wurde bereits 1939 von Mitarbeitern des Geologisch-Paläontologischen Instituts in Halle/Saale als Teil einer reichen Säugetierfauna bei Walbeck ausgegraben. Es ist dies die einzige Fossilfundstätte aus dem Paläozän Deutschlands. Die winzigen Skelettelemente waren Dr. Storch bei der Durchsicht von unbearbeitetem Material im Geiseltalmuseum in Halle/Saale aufgefallen. Er untersuchte die bemerkenswerten Funde sorgfältig in den Jahren 2006 und 2007 und erkannte, dass sich dabei um Reste eines winzigen Primaten handelt.

Das kleine Tier war gut an eine kletternde Lebensweise vermutlich im Buschwerk oder dünnen Geäst von Bäumen angepasst. Diese Erkenntnis beruht vor allem auf den Oberarm- und Oberschenkelknöchelchen. Adapisoriculidae kennt man – laut Dr. Storch – aus dem Paläozön und unteren Eozän von Europa und Nordafrika. Dr. Gerhard Storch war früher Leiter der Abteilung für fossile Säugetiere beim Frankfurter Forschungsinstitut Senckenberg, bevor er in den Ruhestand ging.

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Weblink:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Storch

Freitag, 5. Dezember 2008

Der erste vollständige Kadaver eines Mammuts






















Wiesbaden (mammut-zeitung) - Der erste vollständige Kadaver eines Mammuts wurde im Jahr 1799 am Delta des Flusses Lena von einem tungusischen Jäger gefunden. Er nahm nur die Stoßzähne mit und ließ den Rest des Tierkadavers verrotten. Sieben Jahre später barg der Botaniker Michail Adams das Skelett und brachte es ins Zoologische Museum von St. Petersburg, wo es zur Hauptattraktion des Museums wurde. Leider fehlten die Originalstoßzähne. Die Stoßzähne, die jetzt an dem Skelett angebracht sind, stammen von einem anderen Mammut.

Nachzulesen ist dies in dem kleinen, aber sehr feinen Buch "Mammutsuche in Sibirien" von Dick Mol, Christian de Marliave und Bernard Buigues. Das lesenswerte Buch vermittelt mit phantastischen Bildern und einfachen, informativen Texten einen Einblick in die Suche, Bergung und Erforschung der sensationellen Mammutfunde in Sibirien. Außerdem erfährt man Wissenswertes über Großsäugetiere der letzten Eiszeit und Versuche von Forschern, die letzten Rätsel um das Verschwinden der Mammute zu lösen.

Bestellung von "Mammutsuche in Sibirien" bei:
http://www.amazon.de/Mammutsuche-Sibirien-Dick-Mol/dp/3981046927

Montag, 8. September 2008

"Rekorde der Urmenschen" als Taschenbuch erschienen

Wiesbaden (rekorde-der-urzeit) - Wann, wo und wie lebten die ersten Vormenschen, Frühmenschen, Altmenschen und Jetztmenschen? Wie sahen sie aus, wie groß wurden sie, an welchen Krankheiten litten sie, welche Kleidung und welchen Schmuck trugen sie, wie haben sie gewohnt, was haben sie gegessen und getrunken, und was haben sie geglaubt?

Auf alle diese und viele andere Fragen soll das Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen" von Ernst Probst eine Antwort geben. Es schildert die Entwicklung von noch affenähnlichen Vormenschen bis zu vernunftbegabten Jetztmenschen jener Art, zu der auch wir gehören.

Die ersten Behausungen des Menschen werden ebenso behandelt wie die frühesten Siedlungen, Befestigungsanlagen, Seeufersiedlungen, Tempel, Möbel, Kleidungs- und Schmuckstücke, Werkzeuge, Waffen, Haustiere, Musikinstrumente und Kunstwerke. Außerdem erfährt man viel über die Krankheiten und Verletzungen unserer frühen Vorfahren, die ersten Operationen und die Medizinmänner der Steinzeit.

Weitere Themen sind die Tiere, die von Menschen gejagt wurden, die Anfänge der Religion mit den ersten Bestattungen, Kannibalismus und Menschenopfern, die frühesten Tauschgeschäfte, Boote, Wagen, Straßen, Reittiere, der Beginn von Ackerbau und Viehzucht sowie Töpferei, die früheste Nutzung von Metallen und die erste Schrift.

Das Wissen über diese "Rekorde der Urmenschen" ist in unzähligen Büchern, Fachpublikationen, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln verstreut, die häufig den Laien nicht bekannt, zugänglich und manchmal auch nicht verständlich sind, daß sie in fremden Sprachen oder einer zu wissenschaftlichen Sprache abgefaßt wurden. Das Material für das vorliegende Buch wurde durch intensives Literaturstudium in Fachbibliotheken, durch Briefe und Gespräche mit Spezialisten zusammengetragen und in allen Fällen überprüft.

Jeder der erwähnten "Rekorde der Urmenschen" kann durch einen neuen spektakulären Fund übertroffen werden. Denn die Erforschung der Vergangenheit von Menschen und den Erfindungen unserer Vorfahren steht nicht still. Was heute gilt, kann morgen schon überholt sein. So ist dieses Buch lediglich der Versuch einer Momentaufnahme des gegenwärtigen Wissensstandes.

Die Texte des Taschenbuches "Rekorde der Urmenschen" stammen aus dem Werk "Rekorde der Urzeit" (1992) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst in alter Rechtschreibung. Daraus entstanden 2008 zwei Bände: Bei "GRIN Verlag für akademische Texte" erschienen "Rekorde der Urzeit" (Landschaften, Pflanzen, Tiere) und "Rekorde der Urmenschen".

Das Taschenbuch "Rekorde der Urmenschen" ist für 18,99 Euro erhältich beim Buchgroßhändler "Libri" unter der Internetadresse http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7673392/ernst_probst_rekorde_der_urmenschen_3640146395.html sowie bei rund 100 Online-Buchshops wie http://www.amazon.de

Donnerstag, 7. August 2008

Die ersten Goldgefäße

Die ersten Goldgefäße sind um 2500 v. Chr. von den Sumerern im Zweistromland angefertigt worden.

Die ersten Holzgefäße

Die ersten Holzgefäße kennt man aus Siedlungen der Pfyner Kultur aus Süddeutschland vor mindestens 3500 v. Chr. Man hat sie aus besonders stabilen Auswüchsen oder Geschwüren von Bäumen mit Steinmeißeln ausgehöhlt.

Die ersten Tongefäße in Dänemark und Südschweden

Die ersten Tongefäße in Dänemark und Südschweden wurden vor weniger als 5000 v. Chr. von Angehörigen der Ertebölle-Ellerbek-Kultur angefertigt. Diese Kultur ist nach Fundorten in Norddeutschland und Dänemark benannt. Sie war auch im nördlichen Niedersachsen, in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg verbreitet, wo zu dieser Zeit ebenfalls die ersten Tongefäße entstanden. Die Tongefäße der Ertebölle-Ellerbek-Kultur haben eine auffällige Spitze am Boden, die für einen guten Halt sorgte, wenn man derartige Behältnisse zwischen Steinen über ein Feuer stellte.

Die ersten Tongefäße Europas

Die ersten Tongefäße Europas sind um 6000 v. Chr. von Bauern in Griechenland geschaffen worden. Reste derart alter Tongefäße kennt man aus der Siedlung Neo Nikimedeia in der makedonischen Ebene. Abdrücke von Getreidekörnern auf manchen dieser Tongefäße beweisen, daß diese Menschen bereits Ackerbau betrieben.

Sonntag, 27. Juli 2008

Die ergiebigste Fundstelle von Ursauriern



Video: "Dimetrodon hunt" von "Vrahno" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=mvcIoOhtPDQ

Als die weltweit ergiebigste Fundstelle von Ursauriern gilt der „Bromacker“ oberhalb des Dorfes Tambach-Dietharz in Thüringen. Die Saurierreste stammen aus der frühen Permzeit vor etwa 290 Millionen Jahren. Zum Fundgut gehören Überbleibsel des bis zu 3,50 Meter großen räuberischen Sauriers Dimetrodon mit einem halbrunden Segel auf dem Rücken. Außerdem barg man dort überraschenderweise Reste des Sauriers Seymouria, den man lange Zeit nur aus Amerika kannte. Auf dem „Bromacker“ nimmt seit 1974 alljährlich im Sommer der Paläontologe Thomas Martens vom Naturkundemuseum Gotha seine Ausgrabungen vor. Bisher entdeckte er 30 komplette Skelette (darunter das so genannte „Tambacher Liebespaar“), Hunderte einzelner Knochen und Fußabdrücke von Sauriern, die zwölf Arten zugeordnet werden können. Diese Saurier aus dem heutigen Thüringer Wald lebten etwa 60 Millionen Jahre vor den ersten Dinosauriern („Schreckensechsen“) aus der Triaszeit vor etwa 230 Millionen Jahren. Damals lag der Fundort der Thüringer Saurier am Äquator. Das Klima war warm, es gab Trockenzeiten und Regenzeiten. Auf dem Land gediehen Nadelholz- und Farngewächse. Als Grund für den Fundreichtum von Tambach-Dietharz gilt ein ehemaliger See, zu dem in der Permzeit viele Saurier zur Tränke kamen. Wenn dort Saurier starben, wurden sie von Ablagerungen bedeckt und blieben unter Luftabschluss als Fossilien der Nachwelt erhalten.

Bestellung des Taschenbuches oder E-Books "Rekorde der Urzeit" bei:
http://www.grin.com/e-book/92279/rekorde-der-urzeit

Freitag, 6. Juni 2008

"Rekorde der Urzeit" als Taschenbuch erhältlich


















München / Wiesbaden (rekorde-der-urzeit) - In rund 100 Online-Buchhandlungen ist ab sofort zum Preis von 14,99 Euro das Taschenbuch "Rekorde der Urzeit" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst erhältlich. Das 116 Seiten umfassende Buch mit zahlreichen Abbildungen kann von Privatkunden unter anderem beim Buchgroßhändler "Libri" unter der Internetadresse https://www.libri.de/shop/action/productDetails/7434624/ernst_probst_rekorde_der_urzeit_3638943275.html bestellt werden.

Der Titel "Rekorde der Urzeit" erschien bei "GRIN Verlag für akademische Texte" - http://www.grin.de - als E-Book für 9,99 Euro und als Taschenbuch für 14,99 Euro und ist auch bei "Amazon" unter der Adresse http://www.amazon.de/Rekorde-Urzeit-Landschaften-Pflanzen-Tiere/dp/3638943275/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=books&qid=1212774465&sr=8-4 bestellbar.

Ernst Probst veröffentlichte mehr als 25 Bücher. Am bekanntesten sind "Deutschland in der Urzeit", "Deutschland in der Steinzeit", "Deutschland in der Bronzezeit", "Dinosaurier in Deutschland" (zusammen mit Raymund Windolf), "Monstern auf der Spur. Wie die Sagen über Drachen, Riesen und Einhörner entstanden", "Nessie. Das Monsterbuch", "Der Schwarze Peter. Ein Räuber im Hunsrück und Odenwald", "Königinnen der Lüfte" mit Biografien berühmter Fliegerinnen, "Königinnen des Tanzes" und 14 Taschenbücher mit Hunderten von Biografien über "Superfrauen".

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Inhaltsangabe von "Rekorde der Urzeit":

Wann entstanden die ersten Meere, Inseln, Berge, Täler, Seen, Flüsse und Moore? Wo findet man heute noch Spuren vorzeitlicher Vulkane oder Meteorkrater? Seit wann gibt es Leben auf unserem "blauen Planeten"? In welcher Zeit wuchsen die frühesten Landpflanzen, die ersten Wälder, Nadelbäume, Laubbäume, Blumen und Gräser? Wann tauchten die ersten Dinosaurier, Flugsaurier, Vögel, Affen, Elefanten, Löwen und Pferde auf?

Auf all diese und viele andere Fragen aus der Urzeit vor etwa 4,6 Milliarden Jahren bis Christi Geburt gibt das Buch "Rekorde der Urzeit" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst eine Antwort. Es schildert die Entstehung der ersten Ozeane, gibt einen Einblick in die Gebirgsbildung und die unvorstellbaren Kräfte, die hierbei auftraten, beschreibt die Eroberung des Festlands durch Pflanzen, Insekten und Lurche.

Das Wissen über diese "Rekorde der Urzeit" ist in unzähligen Büchern, Fachpublikationen, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln verstreut, die häufig den Laien nicht bekannt, zugänglich und manchmal auch nicht verständlich sind, da sie in fremden Sprachen oder einer zu wissenschaftlichen Sprache abgefasst wurden. Das Material für dieses Buch wurde durch intensives Literaturstudium in Fachbibliotheken, durch Briefe und Gespräche mit Spezialisten zusammengetragen und in allen Fällen überprüft. Ohne die Hilfe und Beratung von Geologen, Vulkanologen, Astronomen, Botanikern, Paläontologen, Zoologen und Ornithologen wäre diese Aufgabe nicht zu lösen gewesen.

Jeder der erwähnten "Rekorde der Urzeit" kann durch einen neuen spektakulären Fund übertroffen werden. Denn die Erforschung der Vergangenheit von Landschaften, Pflanzen und Tieren steht nicht still. Was heute gilt, kann manchmal morgen schon überholt sein. So ist dieses Buch lediglich der Versuch einer Momentaufnahme des gegenwärtigen Wissensstandes.

Der Inhalt des Buches ist weitgehend identisch mit dem Titel „Rekorde der Urzeit“
(1992) von Ernst Probst in alter deutscher Rechtschreibung bei C. Bertelsmann. Im Gegensatz zu diesem Werk werden hier aber die Rekorde aus der Entwicklungsgeschichte vom affenähnlichen Vormenschen zum vernunftbegabten Jetztmenschen nicht behandelt.

Dienstag, 20. Mai 2008

"Rekorde der Urzeit" bei "GRIN" als E-Book erschienen


















München (rekorde-der-urzeit) - Zum Preis von 9,99 Euro ist ab sofort bei "GRIN Verlag für akademische Texte" das E-Book "Rekorde der Urzeit" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst erhältlich. Das 116 Seiten im Großformat 19 x 27 cm umfassende Buch mit zahlreichen Abbildungen kann unter der Internetadresse
http://www.grin.com/de/preview/92279.html bestellt werden.

Inhaltsangabe von "Rekorde der Urzeit":

Wann entstanden die ersten Meere, Inseln, Berge, Täler, Seen, Flüsse und Moore? Wo findet man heute noch Spuren vorzeitlicher Vulkane oder Meteorkrater? Seit wann gibt es Leben auf unserem "blauen Planeten"? In welcher Zeit wuchsen die frühesten Landpflanzen, die ersten Wälder, Nadelbäume, Laubbäume, Blumen und Gräser? Wann tauchten die ersten Dinosaurier, Flugsaurier, Vögel, Affen, Elefanten, Löwen und Pferde auf?

Auf all diese und viele andere Fragen aus der Urzeit vor etwa 4,6 Milliarden Jahren bis Christi Geburt gibt das Buch "Rekorde der Urzeit" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst eine Antwort. Es schildert die Entstehung der ersten Ozeane, gibt einen Einblick in die Gebirgsbildung und die unvorstellbaren Kräfte, die hierbei auftraten, beschreibt die Eroberung des Festlands durch Pflanzen, Insekten und Lurche.

Das Wissen über diese "Rekorde der Urzeit" ist in unzähligen Büchern, Fachpublikationen, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln verstreut, die häufig den Laien nicht bekannt, zugänglich und manchmal auch nicht verständlich sind, da sie in fremden Sprachen oder einer zu wissenschaftlichen Sprache abgefasst wurden. Das Material für dieses Buch wurde durch intensives Literaturstudium in Fachbibliotheken, durch Briefe und Gespräche mit Spezialisten zusammengetragen und in allen Fällen überprüft. Ohne die Hilfe und Beratung von Geologen, Vulkanologen, Astronomen, Botanikern, Paläontologen, Zoologen und Ornithologen wäre diese Aufgabe nicht zu lösen gewesen.

Jeder der erwähnten "Rekorde der Urzeit" kann durch einen neuen spektakulären Fund übertroffen werden. Denn die Erforschung der Vergangenheit von Landschaften, Pflanzen und Tieren steht nicht still. Was heute gilt, kann manchmal morgen schon überholt sein. So ist dieses Buch lediglich der Versuch einer Momentaufnahme des gegenwärtigen Wissensstandes.

Der Inhalt des Buches ist weitgehend identisch mit dem Titel „Rekorde der Urzeit“ (1992) von Ernst Probst in alter deutscher Rechtschreibung bei C. Bertelsmann. Im Gegensatz zu diesem Werk werden hier aber die Rekorde aus der Entwicklungsgeschichte vom affenähnlichen Vormenschen zum vernunftbegabten Jetztmenschen nicht behandelt.

Montag, 5. Mai 2008

Die geringste Entfernung zwischen Mond und Erde

Die geringste Entfernung zwischen Mond und Erde gab es vor etwa 4,4 Milliarden Jahren. Der Erdtrabant war damals weniger als 200000 Kilometer von unserem Planeten entfernt, heute sind es etwa 384000 Kilometer. Die kürzeste Distanz zwischen Mond und Erde führte dazu, daß der Erdtrabant die Umdrehung der Erde damals stärker bremste, als dies heute der Fall ist. Durch die abnehmende Umdrehungsgeschwindigkeit der Erde wurden die Tage immer länger.

Bestellungen des Taschenbuches "Rekorde der Urzeit" bei:
http://www.buecher.de/shop/Buecher/Rekorde-der-Urzeit/Probst-Ernst/products_products/detail/prod_id/23849157/

Am schnellsten drehte sich die Erde vor rund viereinhalb Milliarden Jahren

Am schnellsten drehte sich die Erde vor rund 4,5 Milliarden Jahren. Damals rotierte sie mehr als doppelt so schnell wie heute um ihre Achse. Das hatte zur Folge, dass ein Erdentag nur schätzungsweise 10 bis 12 Stunden währte. Ein Jahr gegenwärtiger Dauer hatte zu dieser Zeit mehr als 730 Tage. Grund für die „Abbremsung“ der Erde ist die Anziehungskraft des Mondes.

Bestellungen des Taschenbuches "Rekorde der Urzeit" bei:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7434624/ernst_probst_rekorde_der_urzeit_3638943275.html

Die Entstehung der Erde

Die Entstehung der Erde reicht bis vor 4,6 Milliarden Jahren zurück. Damals wurde unser Planet aus einem Gasnebel „geboren“. Unzählige winzige Gaspartikel, Elementarteilchen und Moleküle zogen sich zusammen und bildeten allmählich einen diffusen rundlichen Körper: einen Protoplaneten. Dieser „Ball“ begann sich zu drehen. Durch die fortwährende Verdichtung seiner Bestandteile wurde er immer heißer, was zur Bildung erster stabiler chemischer Elemente führte. Dabei wanderte ein großer Teil der in dem Protoplaneten vorhandenen Elemente Eisen und Nickel zum Zentrum und bildete den Erdkern.

Bestellung des Taschenbuches oder E-Books "Rekorde der Urzeit" bei:
http://www.grin.com/e-book/92279/rekorde-der-urzeit

Die ersten Sterne

Die ersten Sterne entstanden vor schätzungsweise 15 bis 20 Milliarden Jahren kurz nach dem sogenannten „Urknall“. Dieser kosmischen Explosion wird die Entstehung des Weltalls zugeschrieben. Um die Entwicklung zu veranschaulichen, haben Wissenschaftler die unvorstellbar lange Zeitspanne von der Entstehung des Weltalls bis heute in ein einziges Kalenderjahr gedrängt: den sogenannten „kosmischen Kalender“. In diesem fällt der „Urknall“ auf den 1. Januar.

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http://www.grin.com/e-book/92279/rekorde-der-urzeit

Samstag, 3. Mai 2008

Die größten Meeresskorpione

Die größten Meeresskorpione jagten im Devon vor etwa 390 Millionen Jahren durch das Urmeer, das damals Teile von Deutschland bedeckte. Diese Urskorpione der Art Jaekelopterus rhenaniae waren bis zu 2,50 Meter lang. Fossile Reste solcher Riesenskorpione entdeckte man in einem Steinbruch von Willwerath bei Prüm in der Eifel (Rheinland-Pfalz). Besonders eindrucksvoll ist die 46 Zentimeter lange Klaue eines gigantischen Meeresskorpions. Meeresskorpione gelten als Vorfahren der Skorpione, möglicherweise sogar als Vorfahren aller Spinnentiere. Bisher ist umstritten, warum urzeitliche Gliederfüßer wesentlich größer waren als die heute lebenden Tiere. Manche Wissenschaftler meinen, daß sie infolge der höheren Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre größer werden konnten. Andere Experten vermuten, daß sie sich parallel zu ihren Beutetieren, den Panzerfischen, entwickelten.

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http://www.libri.de/shop/action/quickSearch?searchString=Rekorde+der+Urzeit

Freitag, 2. Mai 2008

Die ältesten Fossilien eines modernen Kolibris



Die ältesten Fossilien eines modernen Kolibris wurden in einer Tongrube bei Frauenweiler unweit von Wiesloch in Baden-Württemberg entdeckt. Dabei handelt es sich um zwei jeweils etwa 4 Zentimeter lange Skelette aus dem Oligozän vor mehr als 30 Millionen Jahren. Wie die moderne Kolibri-Gattung Trochilus besitzen sie einen langen Schnabel und Flügel, die es ihnen erlaubten, im Schwirrflug vor Blüten schwebend Nektar zu trinken. Die Fossilien aus der Gegend von Frauenweiler erhielten den Artnamen Eurotrochilus inexpectatus – zu deutsch: „unerwarteter europäischer Trochilus“. Zuvor hatte man bereits Fossilien primitiver Kolibris in der Alten Welt gefunden. Im Oligozän verfügten Kolibris noch über ein größeres Verbreitungsgebiet als in der Gegenwart. Später starben sie in Europa, Afrika und Asien aus. Heute leben sie nur noch in Nord- und Südamerika.

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Als am besten erhaltener zweibeiniger Raubdinosaurier

Als am besten erhaltener zweibeiniger Raubdinosaurier gilt der etwa 75 Zentimeter lange Juravenator starki („Jäger des Juragebirges“) aus der späten Jurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren. Dieser Sensationsfund wurde 1998 von zwei Amateur-Paläontologen im Solnhofener Plattenkalk bei Schamhaupten unweit von Eichstätt in Bayern entdeckt. Sogar Weichteile und Abdrücke der Haut sind sichtbar, aber keine Federn. Der Artname starki erinnert an den Eigentümer des Grundstückes, auf dem dieses einmalige Fossil zum Vorschein kam. Vom etwa gänsegroßen Juravenator starki kennt man bisher nur das Exemplar von Schamhaupten, bei dem es sich um ein Jungtier handelt. Man rechnet ihn zu den Coelurosauriern („Hohlknochen-Saurier“).

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Der erste und einzige Dinosaurier-Fund in Österreich

Der erste und einzige Dinosaurier-Fund in Österreich glückte 1859 in Muthmannsdorf am Fuße der Hohen Wand nahe Wiener Neustadt. Dort wurden damals ein unvollständiges Skelett des pflanzenfressenden Panzer-Dinosauriers Struthiosaurus austriacus („Strauß-Echse“ aus Österreich) sowie ein Zahn des Raubdinosauriers Megalosaurus („Groß-Echse“) und Reste eines Flugsauriers (Ornithocheirus bunzeli) entdeckt. Struthiosaurus lebte in der späten Kreidezeit vor etwa 70 Millionen Jahren, war bis zu 3 Meter lang, 80 Zentimeter hoch und wog schätzungsweise etwa 200 Kilogramm. Er trug Knochenplatten um den Hals, kleine Knochenhöcker auf dem Rücken und dem Schwanz sowie eine Reihe von Dornen auf den Körperflanken. Funde der Gattung Struthiosaurus kennt man auch aus Frankreich, Rumänien und Ungarn.

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Das größte Amphibium aller Zeiten

Das größte Amphibium aller Zeiten war der Urlurch Mastodonsaurus gegen Ende der Triaszeit vor mehr als 210 Millionen Jahren. Dieses auf den ersten Blick wie eine riesige Kröte wirkende Monster erreichte eine Länge von mehr als 5,50 Meter. Der größte, bisher von einem Mastodonsaurus bekannte Unterkiefer misst 1,40 Meter. Er wurde 1977 bei Grabungen des Stuttgarter Naturkundemuseums unter Leitung von Rupert Wild an der Autobahn bei Kupferzell im Hohenloher Land (Baden-Württemberg) geborgen. Im Saurier-Massengrab von Kupferzell kamen auch Schädelknochen von Larven des Mastodonsaurus mit etwa 10 Zentimeter langen Schädeln zum Vorschein. Mastodonsaurus wird wegen der charakteristischen Struktur seiner Zähne auch „Zitzenzahnsaurier“ genannt. Er lauerte im Wasser oder am Ufer Beutetieren auf. Bißstellen auf Knochen von 5 Meter langen, an Land lebenden Dinosaurier-Ahnen zeigen, daß Mastodonsaurus auch diese gefährlichen Räuber angriff.

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Das größte Insekt aller Zeiten

Das größte Insekt aller Zeiten war die aus Nordamerika bekannte Riesenlibelle Meganeuropsis permiana aus der frühen Permzeit vor weniger als 290 Millionen Jahren. Sie erreichte eine Flügelspannweite von fast 75 Zentimeter, also mehr als viele heutige Vögel. Ähnlich groß und mit ihr verwandt ist Meganeura monyi aus der späten Karbonzeit vor etwa 300 Millionen Jahren. Ein Fund von dieser Art bei Comentry in Frankreich hat eine Flügelspannweite von mehr als 60 Zentimeter. Die größte Flügelspannweite heutiger Insekten besitzt mit bis zu 32 Zentimetern ein Nachtschmetterling, nämlich die brasilianische Rieseneule Thysania agrippina. Nur wenig kleiner sind der Atlas-Seidenspinner mit bis zu 30 Zentimeter Flügelspannweite und der Vogelfalter Ornitoptera alexandrae aus Papua-Neuguinea, der mit bis zu 28 Zentimeter Flügelspannweite der größte Tagschmetterling der Welt ist. Die allergrößte heutige Insektenart ist mit maximal 36 Zentimeter Körperlänge die südostasiatische Gespenstschrecke Pharnacia kirbyi. Den ersten Platz im Wettbewerb um das schwerste lebende Insekt hält ein „schwangeres“ Weibchen der neuseeländischen Weta-Grille Deinacrida heteracantha, das nachweislich ein Körpergewicht von 71 Gramm erreicht hat, wobei „normale“ Exemplare dieser Spezies nur 19 bis 43 Gramm wiegen. Der südamerikanische Herkuleskäfer Dynastes hercules besitzt eine Körperlänge von 16 Zentimeter und eine Flügelspannweite von 22 Zentimeter. Der Amazonas-Riesenbockkäfer Titanus giganteus wird mit maximal 16,7 Zentimeter manchmal sogar noch etwas länger (gelegentliche größere Angaben von über 20 Zentimeter beziehen die Fühler mit ein, während hier stets die Kopf-Rumpf-Länge erwähnt wird). Das gleiche gilt für die südamerikanische Bockkäferart Macrodontia cervicornis, die über 16 Zentimeter lang werden kann und zudem riesige Larven besitzt. Auch die Larven des afrikanischen Goliathkäfers Goliathus goliathus, der als erwachsenes Tier maximal 11 Zentimeter lang wird, werden mit maximal 13 bis 15 Zentimeter Länge extrem groß und angeblich bis zu 100 Gramm schwer. Die Angaben über diese „Rekord-Insekten“ verdanke ich dem Stuttgarter Wissenschaftler Dr. Günther Bechly.

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Mittwoch, 30. April 2008

Die ersten Wasserauslaufuhren

Die ersten Wasserauslaufuhren wurden vor mehr als 2000 v. Chr. in Ägypten erfunden. Eine solche Wasseruhr bestand aus einem Gefäß, das mit Wasser gefüllt wurde. Während der Zeit, in der das Wasser aus einem Loch des Behälters tröpfelte, gab der sinkende Wasserstand entlang von Markierungen die Zeit an.

Die ersten einfachen Sonnenuhren

Die ersten einfachen Sonnenuhren gab es um 3000 v. Chr. in Babylon.

Der zweite und kürzere Abschnitt der so genannten Metallzeiten in Europa

Der zweite und kürzere Abschnitt der so genannten Metallzeiten in Europa ist die Vorrömische Eisenzeit von etwa 800 v. Chr. bis Christi Geburt. In dieser Zeit hat man Werkzeuge, Waffen und Schmuck aus Eisen angefertigt. Der ältere Teil der Vorrömischen Eisenzeit wird im südlichen Mitteleuropa als Hallstatt-Zeit benannt. Er dauerte etwa von 800 bis 450 v. Chr. und ist nach dem Fundort Hallstatt in Oberösterreich bezeichnet. Der jüngere Teil der Vorrömischen Eisenzeit wird im südlichen Mitteleuropa als La-Tène-Zeit bezeichnet. Er währte von etwa 450 v. Chr. bis Christi Geburt und erinnert an den Fundort La-Tène am Neuenburger See in der Schweiz.

Die erste und längere der so genannten Metallzeiten in Europa

Als erste und längere der so genannten Metallzeiten in Europa gilt die Bronzezeit vor mehr als 2.000 bis etwa 800 v. Chr. In dieser Zeit wurden Werkzeuge, Waffen und Schmuck aus Bronze hergestellt. Bronze ist eine Metalllegierung aus Kupfer und Zinn. Die Bronzezeit hatte in einigen Gebieten eine andere Zeitdauer. So begann sie in Süddeutschland schon vor etwa 2.300 v. Chr. und endete um 800 v. Chr. In Norddeutschland dagegen währte sie von etwa 1.600 bis 500 v. Chr.

Der längste Abschnitt der Menschheitsgeschichte

Der längste Abschnitt der Menschheitsgeschichte ist die Steinzeit. Sie begann mit der Herstellung von ersten Steinwerkzeugen und endete mit dem Aufkommen der Bronze. Steinwerkzeuge kennt man aus Afrika bereits vor mehr als 2 Millionen Jahren, in Europa und Asien jedoch erst vor 1 Million Jahren. Die Steinzeit wird in Europa in drei unterschiedlich lange Abschnitte geteilt: Die Altsteinzeit (Paläolithikum, griechisch: palaios = alt, lithos = Stein) dauerte von etwa 1 Million bis 10.000 Jahren bzw. 8.000 v. Chr. Sie fiel in das Eiszeitalter und ist das Zeitalter der Jäger und Sammler. Die Mittelsteinzeit (Mesolithikum, griechisch: mesos = mitten) währte von etwa 8.000 v. Chr. zu Beginn der Nacheiszeit bis vor 5.000 v. Chr. und ist das Zeitalter der Jäger und Fischer. Die Jungsteinzeit (Neolithikum, griechisch: neo = neu, jung) dauerte vor mehr als 5.000 bis etwa 2.000 v. Chr. und ist das Zeitalter der ersten Bauern. Als Kennzeichen der Jungsteinzeit gelten Ackerbau, Viehzucht und Töpferei. Da diese Errungenschaften in manchen Gebieten früher oder später eingeführt wurden, gelten gebietsweise andere Zahlenangaben.

Das letzte und kürzeste Zeitalter der Erdgeschichte

Das letzte und kürzeste Zeitalter der Erdgeschichte ist die Erdneuzeit (auch Känozoikum genannt) vor etwa 65 Millionen Jahren bis heute. Es wird in drei ungleich lange Perioden eingeteilt: Paläogen (vor etwa 65 bis 23 Millionen Jahren), Neogen (vor etwa 23 bis 2,3 Millionen Jahren) und Pleistozän (vor etwa 2,3 Millionen bis 10000 Jahren). Die älteste und längste Periode der Erdneuzeit ist das Paläogen mit einer Dauer von etwa 42 Millionen Jahren. Das Paläogen umfasst die Epochen Paläozän (vor etwa 65 bis 53 Millionen Jahren), Eozän (vor etwa 53 bis 34 Millionen Jahren) und Oligozän (vor etwa 34 bis 23 Millionen Jahren).

Das Paläogen wurde früher zusammen mit dem Neogen als Tertiär (lateinisch: tertia = die dritte) bezeichnet, weil es einst als dritte Abteilung in einer heute nicht mehr üblichen Gliederung der Erdgeschichte galt. Die Internationale Union Geologischer Wissenschaften hat das Tertiär in zwei Epochen geteilt: eben in das Paläogen und Neogen. Zum Neogen gehören die Epochen Miozän (vor etwa 23 Millionen bis 5,3 Millionen Jahren) und Pliozän (vor etwa 5,3 bis 2,3 Millionen Jahren).

Die Namen der Epochen Paläozän, Eozän, Oligozän, Miozän und Pliozän beziehen sich meist auf den prozentualen Anteil der heute noch lebenden Weichtiere (Mollusken). So ist das Paläozän (griechisch: palaios = alt, kainos = neu) sinngemäß der alte Teil der Erdneuzeit. Das Eozän (griechisch: eos = Morgenröte) wird als „Zeitalter der Morgenröte“ bezeichnet, weil in dieser Epoche die modernen Weichtiere am Beginn ihrer Entwicklung standen. Im Oligozän (griechisch: oligos = wenig) entsprachen erste wenige Weichtiere den heutigen Formen. Mit dem Begriff Miozän (griechisch: meion = weniger, kainos = neu) wird ausgedrückt, daß in dieser Epoche relativ wenige moderne Weichtiere existierten. Im Pliozän (griechisch: pleios = viel) gab es schon viele Weichtiere der Gegenwart.

Die jüngste und kürzeste Periode der Erdneuzeit ist das Quartär vor etwa 2,3 Millionen Jahren bis heute. Der Begriff Quartär beruht als einziger noch darauf, dass dieser Zeitabschnitt als vierte und letzte Abteilung in einer heute sonst nicht mehr gültigen Gliederung der Erdgeschichte eingeführt wurde. Die damalige Reihenfolge lautete: Primär, Sekundär, Tertiär und Quartär. Zum Quartär gehören die unterschiedlich langen Epochen Pleistozän (auch Eiszeitalter genannt) vor etwa 2,3 Millionen bis 10000 Jahren und Holozän (auch Nacheiszeit geheißen) vor etwa 10000 Jahren bis heute. Der Begriff Pleistozän (griechisch: pleiston = am meisten, kainos = neu) signalisiert, daß in dieser Epoche fast alle Weichtiere den heutigen entsprachen. Zu Beginn des Holozäns (griechisch: holos = ganz, kainos = neu) entsprachen die Weichtiere mit wenigen Ausnahmen völlig den heutigen.

Die kürzeste Periode des Erdmittelalters

Die kürzeste Periode des Erdmittelalters ist die Trias vor etwa 250 bis 205 Millionen Jahren. Sie währte etwa 45 Millionen Jahre.

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Die längsten Perioden des Erdmittelalters

Die längsten Perioden des Erdmittelalters sind der Jura (vor etwa 205 bis 135 Millionen Jahren) und die Kreide (vor etwa 135 bis 65 Millionen Jahren). Sie dauerten beide jeweils etwa 70 Millionen Jahre.

Das Erdmittelalter gilt als Zeitalter der Saurier

Das Erdmittelalter (auch Mesozoikum genannt) gilt als Zeitalter der Saurier. Denn während dieses Zeitalters vor etwa 250 bis 65 Millionen Jahren beherrschten die Saurier die Erde. Das Erdmittelalter wird in drei ungleich lange Perioden gegliedert. Dies sind die Trias (vor etwa 250 bis 205 Millionen Jahren), der Jura (vor etwa 205 bis 135 Millionen Jahren) und die Kreide (vor etwa 135 bis 65 Millionen Jahren). Der Name Trias beruht auf der ursprünglichen Dreiteilung dieser Periode in Europa in die Epochen Buntsandstein (etwa 250 bis 238 Millionen Jahre), Muschelkalk (etwa 238 bis 231 Millionen Jahre) und Keuper (etwa 231 bis 205 Millionen Jahre). Der Jura ist nach dem Juragebirge in der Schweiz und Süddeutschland benannt, dessen helle Kalksteine in der Jurazeit entstanden sind. Die Kreide wurde nach der Schreibkreide der Ostseeinsel Rügen bezeichnet, die in der Kreidezeit gebildet wurden.

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Die kürzeste Periode des Erdaltertums

Die kürzeste Periode des Erdaltertums ist das Silur vor etwa 436 bis 410 Millionen Jahre. Es währte nur etwa 26 Millionen Jahre.

Die längste Periode des Erdaltertums

Die längste Periode des Erdaltertums ist das Ordovizium vor etwa 510 bis 436 Millionen Jahren. Es dauerte etwa 74 Millionen Jahren.

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Die meisten Perioden unter den Erdzeitaltern

Die meisten Perioden unter den Erdzeitaltern weist das Erdaltertum (auch Paläozoikum genannt) vor etwa 570 bis 250 Millionen Jahren auf. Das Erdaltertum dauerte etwa 320 Millionen Jahre. Es wird in sechs unterschiedlich lange Perioden eingeteilt. Diese heißen Kambrium (etwa 570 bis 510 Millionen Jahre), Ordovizium (etwa 510 bis 436 Millionen Jahre), Silur (etwa 436 bis 410 Millionen Jahre), Devon (etwa 410 bis 355 Millionen Jahre), Karbon (etwa 355 bis 290 Millionen Jahre) und Perm (etwa 290 bis 250 Millionen Jahre).
Das Kambrium ist nach den Vorkommen von Gesteinen dieser Periode in Großbritannien benannt (lateinisch: Cambria = Nordwales). Der Begriff Ordovizium erinnert an das Vorkommen von Gesteinen dieser Periode im Gebiet des keltischen Stammes der Ordovizer in Nordwales. Das Silur wurde nach dem keltischen Stamm der Silurer bezeichnet, in deren Verbreitungsgebiet in Großbritannien Gesteine dieser Periode bekannt sind. Das Devon ist nach dem Vorkommen von Gesteinen dieser Periode in der südwestenglischen Grafschaft Devonshire bezeichnet. Das Karbon (lateinisch: carbo, carbonis = Kohle) heißt zu deutsch „Steinkohlenzeit“. Und das Perm verdankt seinen Namen dem Vorkommen von Gesteinen dieser Periode am Westhang des Ural im ehemaligen russischen Gouvernement Perm.

Das älteste und längste Zeitalter der Erdgeschichte

Das älteste und längste Zeitalter der Erdgeschichte ist das Präkambrium vor etwa 4,6 Milliarden bis 570 Millionen Jahren. Das Präkambrium währte mehr als 4 Milliarden Jahre und dauerte damit mehr als siebenmal so lange wie die übrigen Zeitalter zusammen. Es begann mit der Entstehung der Erde und endete mit dem Beginn des Erdaltertums. Präkambrium heißt zu deutsch „vor dem Kambrium“.

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Donnerstag, 3. April 2008

Die ältesten Kunstwerke der Schweiz

Die ältesten Kunstwerke der Schweiz stammen aus dem Magdalénien vor mehr als 11500 Jahren. Die schönsten und meisten Kunstwerke aus dieser Zelt wurden in der Höhle Kesslerloch bei Thayngen (Kanton Schaffhausen) gefunden. Bekannt ist vor allem die Gravierung des sogenannten "Suchenden Rentiers" (früher "Weidendes Rentier" genannt) auf einem Lochstab aus Rentiergeweih. Mit Hilfe solcher Lochstäbe hat man damals krumme Holz- oder Elfenbeinstäbe über Wasserdampf gerade gebogen. Weitere Kunstwerke aus dem Magdalénien in der Schweiz wurden in der Höhle Schweizersbild, in der Rislisberghöhle, am Hollenberg bei Arlesheim und bei Baar geborgen.

Die schönsten und meisten Höhlenmalereien

Die schönsten und meisten Höhlenmalereien wurden im Magdalénien zwischen etwa 18000 und 11500 Jahren in Frankreich und Spanien geschaffen. Aus dieser Zeit kennt man heute in Frankreich und Spanien mehr als 150 Höhlen, die Malereien von Wildtieren und ganz selten auch von Menschen zeigen. Zu den grandiosesten Höhlenmalereien gehören diejenigen von Lascaux bei Montignac in der Dordogne (Frankreich) und von Altamira in Kantabrien (Spanien). In Lascaux wurden vor etwa 17000 Jahren Auerochsen, Höhlenbären, Wisente, ein "Einhorn"-ähnliches Wesen, Hirsche, Fellnashörner, Wildpferde, Esel, Steinböcke, Moschusochsen, Rentiere, Vögel und Raubkatzen dargestellt. Zu den geheimnisvollsten Szenen in Lascaux gehört die Darstellung eines wutschnaubenden Wisents, der von einem Speer getroffen wurde, und eines vor ihm liegenden verletzten oder toten Jägers. Ähnlich alte Höhlenmalereien wie in Frankreich und Spanien kennt man auch aus der Kapova-Höhle im Südural in Sibirien.

Eine der berühmtesten Frauenfiguren Österreichs aus dem Gravettien vor etwa 25000 Jahren

Zu den berühmtesten Frauenfiguren Österreichs aus dem Gravettien vor etwa 25000 Jahren zählt die "Venus von Willendorf". Die schon 1908 bei Ausgrabungen entdeckte "Venus" ist 10,3 Zentimeter hoch und besteht aus Kalkstein. Es ist eine nackte Frau ohne Füße. Farbreste deuteten darauf hin, daß die Figur einst rot bemalt war. Die "Venus von Willendorf" wird im Naturhistorischen Museum Wien aufbewahrt. Eine plumpere "Venus" wurde 1926 am selben Fundort geborgen. Man hat sie aus Mammutelfenbein geschnitzt. Ursprünglich war sie wohl 30 Zentimeter lang.

Das früheste Kunstwerk Österreichs

Als das früheste Kunstwerk Österreichs gilt eine 7,2 Zentimeter hohe Frauenfigur aus Stein, die am Galgenberg von Stratzing bei Krems in Niederösterreich entdeckt wurde. Sie ist mehr als 31000 Jahre alt. Das ergab eine Altersdatierung von Holzkohlenresten aus der Fundschicht. Die Kremser Frauenfigur wirkt mit ihrem erhobenen linken Arm, dem seitlich abgestemmten rechten Arm, dem gedrehten Körper und den getrennten Beinen grazil und tänzerisch. Deshalb wurde sie von der Ausgräberin als "Fanny - die tanzende Venus vom Galgenberg" bezeichnet. Der Name Fanny erinnert an die berühmteste Tänzerin Österreichs, Fanny Elßler. Nach einer anderen Deutung handelt es sich um einen Jäger mit geschulterter Keule.

Die ältesten figürlichen Kunstwerke Deutschlands


















Zeichnung aus "Deutschland in der Steinzeit" von Ernst Probst, angefertigt von Fritz Wendler

Die ältesten figürlichen Kunstwerke Deutschlands wurden in drei baden-württembergischen Höhlen entdeckt: in der Geißenklösterlehöhle bei Blaubeuren-Weiler im Achtal, in der Vogelherdhöhle bei Heidenheim und in der Höhle Hohlenstein-Stadel bei Asselfingen. beide im Lonetal gelegen. Diese Funde sind mehr als 30000 Jahre alt und das Werk von Aurignacien-Leuten. Bei den Kunstwerken aus den süddeutschen Höhlen handelt es sich ausnahmslos um aus Mammutelfenbein geschnitzte Tier- und Menschenfiguren. Die Funde aus der Geißenklösterlehöhle stellen das Mammut (zwei Funde), den Wisent, den Höhlenbär in Angriffshaltung und einen Menschen mit hoch erhobenen Armen und gespreizten Beinen dar. Die Menschendarstellung wird als Betender gedeutet. Die meisten Kunstwerke aus dem Aurignacien in Deutschland kamen in der Vogelherdhöhle zum Vorschein. Dort barg man die Plastik von drei Mammuten, einem Fellnashorn, einem Wisent, einem Wildpferd und fünf Raubkatzen sowie eine plumpe Menschenfigur mit knopfartigem Kopf. Das rätselhafteste Kunstwerk wurde in der Höhle Hohlenstein-Stadel entdeckt: ein fast 30 Zentimeter hohes Wesen mit dem Kopf einer Höhlenlöwin, dem Körper eines Menschen und tierischen Füßen. Vielleicht verkörperte die Figur eine Gottheit.

Die ältesten Kunstwerke

Die ältesten Kunstwerke sind in der Zeit zwischen etwa 35000 und 29000 Jahren vor heute entstanden. Sie stammen von Jägern und Sammlern aus der Kulturstufe des Aurignacien. Die damaligen Künstler schufen realistische Felsritzungen und -zeichnungen an Höhlenwänden oder auf Felsblöcken und schnitzten mit Hilfe von scharfkantigen Feuersteinwerkzeugen formvollendete Tier- und Menschenfiguren. Kunstwerke aus dem Aurignacien kennt man aus Frankreich, Deutschland, Österreich und Rußland.

Die ältesten Darstellungen menschlicher Gedanken

Als die ältesten Darstellungen menschlicher Gedanken werden von manchen Prähistorikem die etwa 300000 Jahre alten rätselhaften Ritzmuster auf polierten Tierknochen von Bilzingsleben in Thüringen gedeutet. Sie sind von Frühmenschen so regelmäßig angebracht worden, daß sie nach Ansicht einiger Experten nicht bei alltäglichen Arbeiten entstanden sein können. Beispielsweise ist auf einem 40 Zentimeter langen Schienbeinrest eines Elefanten ein Bündel von sieben genau zusammenlaufenden Linien sichtbar. Auf einem anderen Knochen sind 14 solcher Linien in gleichmäßigem Abstand erkennbar und bei einem weiteren Knochenfragment sieben Linien. Der Fußwurzelknochen eines Elefanten wurde mit Ritzlinien in Gestalt eines doppelten Rechtecks mit feiner Schraffierung versehen. Diese rhythmische Folge von Strichen und geometrischen Mustern ist vielleicht ein erster Schritt auf dem Weg zu früher bildlicher Darstellung abstrakter Figuren. Auf einem Tierknochen wollen ostdeutsche Prähistoriker sogar eine Gravierung erkannt haben, die einen Löwen zeigen soll. Die Ritzzeichnungen von Bilzingsleben werden jedoch in der Fachwelt nicht als Kunstwerk anerkannt.

Der älteste Gegenstand mit dem Namen des israelitischen Gottes

Der älteste Gegenstand mit dem Namen des israelitischen Gottes stammt aus der Zeit vor etwa 700 v. Chr. Es ist ein silbernes Amulett, das in der Altstadt von Jerusalem entdeckt wurde. Darauf ist der Name "Jahwe" ("Gott" auf hebräisch) eingraviert. Der Fund ist zu Lebzeiten des Propheten Jesaia, der die "Heiligkeit" Jahwes in der Bibel beschreibt, angefertigt worden.

Die älteste Nachricht über Seeräuber

Die älteste Nachricht über Seeräuber stammt aus der Zeit vor etwa 1350 v. Chr. Dabei handelt es sich um einen in ein Tontäfelchen geritzten Brief an den ägyptischen Pharao Echnaton. Das Schriftstück wurde in dessen Staatsarchiv entdeckt. Darin teilt der Briefschreiber dem Herrscher mit, dass die Küste Nordafrikas alljährlich von Seeräubern aus dem Lande Lukki überfallen werde. Als Lukki wurde von den Ägyptern die Piratenküste von Lykien im Süden der heutigen Türkei bezeichnet.

Der älteste Hinweis auf Algebra

Der älteste Hinweis auf Algebra ist auf einer ägyptischen Handschrift, dem so genannten Rhindpapyrus, aus der Zeit um 1700 v. Chr. enthalten. Der Verfasser des Textes namens Ahmes stellt darauf folgende Aufgabe: "Ein Haufen zusammen mit einem Siebtel seiner selbst ergibt 19; wie groß ist der ursprüngliche Haufen?"

Die erste Schrift in Europa

Die erste Schrift in Europa wurde vor etwa 1800 v. Chr. auf der Mittelmeerinsel Kreta verwendet. Auf dem griechischen Festland setzte sich die Schrift erst vor etwa 1300 v. Chr. durch. In Mitteleuropa kam das griechische Alphabet erst kurz vor Christi Geburt in Mode, womit auch dort die Urgeschichte endete.

Die älteste schriftlich überlieferte Rechtssammlung

Als älteste schriftlich überlieferte Rechtssammlung gilt der vor etwa 2100 v. Chr. verfasste Urnammu-Codex. Er wurde von König Urnammu, dem Herrscher von Sumer und Akkad, in Mesopotamien erlassen.

Die ersten Kalender Asiens

Die ersten Kalender Asiens wurden von den Babyloniern in der Zeit zwischen 2000 und 1000 v. Chr. verwendet. Auf Tontafeln sind königliche Erlasse verzeichnet, wann dem Kalender ein weiterer Monat hinzugefügt werden sollte.

Die erste Tinte

Die erste Tinte wurde von den Ägyptern und Chinesen um 2600 v. Chr. aus Ruß hergestellt, den sie durch Verbrennen von Öl gewannen und mit Wasser vermischten.

Die erste Schrift in Ägypten

Die erste Schrift in Ägypten ist ab etwa 3000 v. Chr. nachweisbar. Das Prinzip der Hieroglyphen genannten Zeichen beruhte zunächst darauf, dass zeichenbare Gegenstände standardisiert gezeichnet wurden und mit dem Dargestellten das entsprechende Wort verkörperten. Solche Zeichen benutzte man allmählich für Wörter, die ähnlich lauteten und sich zeichnerisch nicht darstellen ließen. Begriffe, für die kein zeichenbares klingendes Wort verfügbar war, buchstabierte man, setzte sie also zusammen und versah sie mit einem Derminativ zur eindeutigen Unterscheidung. Auf diese Weise konnte man sogar komplizierte Sachverhalte beschreiben.

Die ersten Zahlen

Die ersten Zahlen sind von den Sumerern in Mesopotamien um 3000 v. Chr. erfunden worden. Bei ihnen galt ein senkrechter Keil als Einer und ein waagrechter als Zehner. Eine Stelle weiter nach links gerückt, besaß das Zeichen den 60-fachen Wert, zwei Stellen weiter links betrug sein Wert das 60x60-fache, also 3600-fache. Die Zahl 20 wurde in diesem System durch zwei waagrechte Keile an der rechten Stelle (also 2x10=20) dargestellt, fügte man drei senkrechte Keile an der nächsten Stelle links dazu, so ergab dies die Zahl 180 (3x60= 180).

Die erste Schrift

Die erste Schrift wurde vor etwa 3500 v. Chr. von den Sumerern in Mesopotamien entwickelt. Dort entstand eine von links nach rechts geschriebene Bilderschrift, die wegen der Keilformen, die durch Griffeleindrücke im weichen Ton entstanden, als Keilschrift bezeichnet wird. Aus den Bildern der Keilschrift gingen bald vereinfachte Kombinationen hervor.

Die früheste Vorform der Schrift in Deutschland

Die früheste Vorform der Schrift in Deutschland ist aus der Zeit der Linienbandkeramischen Kultur vor mehr als 5000 v. Chr. bekannt. Dabei handelt es sich um abstrahierte Zeichen, die von der gleichzeitig vorkommenden Vinca-Kultur übernommen wurden. Wie die Angehörigen der Vinca-Kultur brachten auch die Linienbandkeramiker die Zeichen auf der Außenseite von Tongefäßen an. Diese Vorform der Schrift konnte bisher nicht entziffert werden. Vielleicht war sie einst nur Priestern vorbehalten und hatte die Funktion einer Geheimschrift.

Die früheste Vorform der Schrift

Die früheste Vorform der Schrift wurde vor etwa 5500 v. Chr. zur Zeit der Vinca-Kultur entwickelt, die damals in Serbien, Siebenbürgen und im westlichen Teil Bulgariens heimisch war. Die Ackerbauern und Viehzüchter dieser Kultur ritzten auf der Außenseite von Tongefäßen symbolische Zeichen ein. Sie sind so stark vereinfacht, dass man ihren ursprünglichen Sinn kaum erkennen kann. Die älteren, realistischen Vorbilder für diese Zeichen werden im Südosten bzw. im vorderasiatisch-mediterranen Raum vermutet. Die weitgehende Abstraktion der Zeichen deutet darauf hin, dass damit schon das Stadium der einfachen Bilderschrift überschritten war. Archäologen vermuten, diese Zeichen würden für bestimmte Ideen stehen. Wenn dies zutrifft, handelt es sich um eine Ideenschrift, die man als Vorform auf dem Wege zur Herausbildung der Schrift betrachten kann. Die abstrahierten Zeichen der Vinca-Kultur gelangten in das Verbreitungsgebiet der gleichzeitig existierenden Linienbandkeramischen Kultur (etwa 5500 bis 4900 v. Chr.), die von der Ukraine bis Frankreich verbreitet war.

Die erste Landkarte

Als erste Landkarte gilt eine etwa 20 000 Jahre alte Schnitzerei aus Mammutelfenbein von Meshiritsch in der Ukraine. Der Paläontologe Ninel L. Kornijez aus Kiew deutet die Darstellungen auf diesem Fund als Lageplan der Jäger und Sammler von Meshiritsch mit Bäumen, Behausungen aus Mammutknochen und einem Fluss, bei dem es sich um den Ros oder die Rosava handeln könnte. Letztere fließen beim heutigen Dorf Meshiritsch zusammen. Der Ortsname Meshiritsch ist ukrainisch und heißt "zwischen zwei Flüssen". Die Deutung als Landkarte ist jedoch umstritten.

Die älteste kalenderartige Aufzeichnung

Die älteste kalenderartige Aufzeichnung aus der Kulturstufe des Aurignacien vor mehr als 30 000 Jahren wurde in Deutschland entdeckt. Dieser Fund kam in der Geißenklösterlehöhle im Lonetal (Baden-Württemberg) zum Vorschein. Es ist ein 3,8 Zentimeter langes, 1,4 Zentimeter breites und fast einen halben Zentimeter dickes Plättchen aus Mammutelfenbein. Auf der Vorderseite zeigt es einen Menschen mit hoch erhobenen Armen: die früheste Darstellung eines Betenden. Sein Rand ist auf der Rückseite ringsum gekerbt. Außerdem wurden auf der Rückseite vier Einstichreihen mit unterschiedlich vielen Vertiefungen (nämlich 13, 13, 12 und 10 Vertiefungen) angebracht, die als kalenderartige Aufzeichnungen gedeutet werden.

Freitag, 28. März 2008

Die ersten Wagenrennen

Die ersten Wagenrennen wurde um 1000 v. Chr. von vornehmen Kriegern der Hethiter in Kleinasien gefahren.

Die ersten Stierspiele

Die ersten Stierspiele gab es kurz nach 1500 v. Chr. auf der Mittelmeerinsel Kreta. Dabei wurden auf Stieren akrobatische Kunststücke vorgeführt. Solche Stierspiele sind auf zahlreichen Fresken der damaligen Zeit abgebildet. Zu den bekanntesten Darstellungen dieser Art gehört das sogenannte "Fresko des Stierkämpfers" aus dem Palast von Knossos, das heute im Museum von Heraklion aufbewahrt wird. Anders als beim Stierkampf blieb bei den Stierspielen der Stier am Leben.

Die erste Abbildung von Boxhandschuhen

Die erste Abbildung von Boxhandschuhen wurde auf einem um 1500 v. Chr. geschaffenen Fresko der bronzezeitlichen Stadt Akrotiri auf der griechischen Mittelmeerinsel Santorin entdeckt. Sie zeigt zwei kämpfende Knaben mit Boxhandschuhen, langen Haaren, nacktem Oberkörper und einer Art Lendenschurz. Der griechische Archäologe Spyridon Marinatos hält die beiden Knaben für spielende kretische Prinzen.

Die ersten Kegelspiele

Die ersten Kegelspiele sind ab 2000 v. Chr. in Ägypten nachgewiesen. Als "Kegel" dienten Steinkugeln. In Südeuropa (Rom) kegelte man seit dem 3. Jahrhundert v. Chr.

Die frühesten Hockeyspiele

Die frühesten Hockeyspiele wurden um 2000 v. Chr. in Persien gespielt. Sie ähnelten dem heutigen Rasenhockey.

Die ersten Ballspiele

Die ersten Ballspiele haben die Ägypter um 2000 v. Chr. erfreut. Das beweisen Grabmalereien aus jener Zeit. Eine davon zeigt beispielsweise ein Ballspiel für vier Personen. Zwei davon sitzen auf dem Rücken der beiden übrigen und werfen sich "Bälle" zu. Als "Bälle" dienten vielleicht Steine, Holzkugeln oder getrocknete Früchte, die gut in der Hand liegen.

Die früheste Darstellung von Schneeschuhläufern


















Die früheste Darstellung von Schneeschuhläufern befindet sich unter den etwa 1200 Felsbildern der Kamm- und Grübchenkeramischen Kultur aus der Zeit um 3000 v. Chr. am Salawruga-Bach nördöstlich von Petrosawodka in der Karelischen Republik. Darauf ist eine kleine Gruppe von Schneeschuhläufern zu erkennen.

Die ersten Denkspiele

Die ersten Denkspiele gab es vor mehr als 3000 v. Chr. bei den Sumerern in Mesopotamien. Aus dieser Zeit stammen Funde von Spielen, deren Regeln allerdings nicht mehr bekannt sind.

Die älteste Darstellung von Schwimmern

Die älteste Darstellung von Schwimmern wird auf einem Tonziegel-Abdruck aus der ägyptischen Negade-Kultur vor mehr als 3000 v. Chr. gezeigt. Auf diesem Bild sind vier Schwimmer zu sehen, die sich mit dem Beinschlag im Wasser fortbewegen. Der Mensch schwamm also damals etwa genauso, wie es der Hund heute noch tut.

Donnerstag, 27. März 2008

Die bisher ältesten Fossilien der ersten Westeuropäer



Video: "IMÁGENES DE ATAPUERCA" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=3PX9dnO0_3M

Die bisher ältesten Fossilien der ersten Westeuropäer wurden in der Atapuerca-Grotte nahe der spanischen Stadt Burgos entdeckt. Das Team um den spanischen Paläontologen Eudald Carbonell hat den Unterkiefer und Zähne eines frühen Menschen geborgen, der vor rund 1,2 Millionen Jahren in dieser Region lebte und starb. Zum Fundgut gehören auch Steinwerkzeuge zur Herstellung von Feuersteinen und Tierknochen. Der aufsehenerregende Fund aus Nordostspanien unterstütze die These, dass die aus Afrika zugewanderten Menschen früher als bislang angenommen nach Westeuropa kamen, heisst es. Spanische Wissenschaftler rechnen den Unterkiefer und die Zähne der Art "Homo antecessor" zu, die als gemeinsamer Vorfahr des modernen Menschen und der Neandertaler gilt. Sie vertreten die These, dass "Homo antecessor" aus Afrika stammt und von dort nach Europa eingewandert ist. Ein rund 800.000 Jahre altes Fossil dieser Art war 1994 in einer benachbarten Grotte entdeckt worden.

Mittwoch, 26. März 2008

Die ältesten Kunstwerke der Schweiz

Die ältesten Kunstwerke der Schweiz stammen aus dem Magdalénien vor mehr als 11500 Jahren. Die schönsten und meisten Kunstwerke aus dieser Zeit wurden in der Höhle Kesslerloch bei Thayngen (Kanton Schaffhausen) gefunden. Bekannt ist vor allem die Gravierung des so genannten "Suchenden Rentiers" (früher "Weidendes Rentier" genannt) auf einem Lochstab aus Rentiergeweih. Mit Hilfe solcher Lochstäbe hat man damals krumme Holz- oder Elfenbeinstäbe über Wasserdampf gerade gebogen. Weitere Kunstwerke aus dem Magdalénien in der Schweiz wurden in der Höhle Schweizersbild, in der Rislisberghöhle, am Hollenberg bei Arlesheim und bei Baar geborgen.

Die schönsten und meisten Höhlenmalereien



Video: "Die Astronomen von Lascaux 1" bei Youtube
http://de.youtube.com/watch?v=SB2Mm_YfqNE

Die schönsten und meisten Höhlenmalereien wurden im Magdalénien zwischen etwa 18000 und 11500 Jahren in Frankreich und Spanien geschaffen. Aus dieser Zeit kennt man heute in Frankreich und Spanien mehr als 150 Höhlen, die Malereien von Wildtieren und ganz selten auch von Menschen zeigen. Zu den grandiosesten Höhlenmalereien gehören diejenigen von Lascaux bei Montignac in der Dordogne (Frankreich) und von Altamira in Kantabrien (Spanien). In Lascaux wurden vor etwa 17000 Jahren Auerochsen, Höhlenbären, Wisente, ein "Einhorn"-ähnliches Wesen, Hirsche, Fellnashörner, Wildpferde, Esel, Steinböcke, Moschusochsen, Rentiere, Vögel und Raubkatzen dargestellt. Zu den geheimnisvollsten Szenen in Lascaux gehört die Darstellung eines wutschnaubenden Wisents, der von einem Speer getroffen wurde, und eines vor ihm liegenden verletzten oder toten Jägers. Ähnlich alte Höhlenmalereien wie in Frankreich und Spanien kennt man auch aus der Kapova-Höhle im Südural in Sibirien.

Die meisten Gravierungen auf Steinplatten aus dem Magdalénien zwischen etwa 18000 und 11500 Jahren

Die meisten Gravierungen auf Steinplatten aus dem Magdalénien zwischen etwa 18000 und 11500 Jahren wurden in Gönnersdorf bei Neuwied in Rheinland-Pfalz entdeckt. Dort fand man nahezu 200 Darstellungen von Tieren und etwa 400 von stilisierten Frauen ohne Kopf und ohne Füße. Diese Motive wurden in grauschwarze Schieferplatten eingraviert, die man - nachdem sie ihre magische oder kultische Aufgabe offensichtlich erfüllt hatten - einfach liegen ließ. Unter den Gönnersdorfer Tierdarstellungen überwiegen eindeutig Abbildungen vom Wildpferd (74mal) und vom Mammut (61mal). Seltener sind Gravierungen vom Fellnashorn, Hirsch, Elch oder der Saiga-Antilope, Auerochsen, Wisent, Wolf, Höhlenlöwen (ohne Kopf, Fisch, Vogel oder der Robbe.

Die berühmteste Frauenfigur Österreichs aus dem Gravettien vor etwa 25000 Jahren

Zu den berühmtesten Frauenfiguren Österreichs aus dem Gravettien vor etwa 25000 Jahren zählt die "Venus von Willendorf". Die schon 1908 bei Ausgrabungen entdeckte "Venus" ist 10,3 Zentimeter hoch und besteht aus Kalkstein. Es ist eine nackte Frau ohne Füße. Farbreste deuteten darauf hin, dass die Figur einst rot bemalt war. Die "Venus von Willendorf" wird im Naturhistorischen Museum Wien aufbewahrt. Eine plumpere "Venus" wurde 1926 am selben Fundort geborgen. Man hat sie aus Mammutelfenbein geschnitzt. Ursprünglich war sie wohl 30 Zentimeter lang.

Die einzigen "Venusfiguren" aus dem Gravettien vor mehr als 21000 Jahren in Deutschland

Die einzigen "Venusfiguren" aus dem Gravettien vor mehr als 21000 Jahren in Deutschland sind 1921 auf dem Linsenberg in Mainz entdeckt worden. Sie kamen bei Bauarbeiten in etwa 2,70 Meter Tiefe ans Tageslicht. Die Mainzer Funde sind nur fragmentarisch erhalten. Beide "Venusfiguren" zeigen einen Teil des Unterkörpers und sind nur etwa 3,5 Zentimeter hoch. Man hat sie aus Stein geschnitzt. Eine in den Weinberghöhlen von Mauern in Bayern geborgene "Venusfigur" aus Ton soll gefälscht sein.

Die meisten dicken Frauenfiguren aus der Altsteinzeit

Die meisten dicken Frauenfiguren aus der Altsteinzeit wurden im Gravettien zwischen etwa 28000 und 21000 Jahren hergestellt. Damals schufen die Jäger und Sammler zwischen dem Don in Russland und der Atlantikküste in Frankreich neben Wildtieren vielfach üppige Frauenfiguren. Sie werden ironischerweise - völlig unzutreffend - als "Venusfiguren" bezeichnet. Derartige "Venusfiguren" sind in Frankreich (Lespugue, Monpazier, Pechialet, Sireuil), Italien (Chiozza, Grimaldihöhlen, Savignano, Trasimeno), Deutschland (Mainz), Österreich (Willendorf), Tschechien (Dolni Vestonice, Pavlov, Petrkovice) und in Russland (Avdeevo, Chotylevo, Gagarino, Kostenki) entdeckt worden. Man hat sie aus Stein und in Tschechien sogar aus Ton geschaffen. Solche),Venusfiguren« spielten vermutlich eine große Rolle in der Ideen- und Gefühlswelt der damaligen Menschen.

Die ältesten Kunstwerke Russlands

Die ältesten Kunstwerke Russlands hat man bei Sungir unweit von Vladimir nordöstlich von Moskau gefunden. Sie sollen mehr als 32000 Jahre alt sein. Die bei Sungir entdeckten Tierfiguren aus Mammutelfenbein stellen in zwei Fällen das Wildpferd sowie einen Wisent und ein Mammut dar.

Das früheste Kunstwerk Österreichs

Als das früheste Kunstwerk Österreichs gilt eine 7,2 Zentimeter hohe Frauenfigur aus Stein, die am Galgenberg von Stratzing bei Krems in Niederösterreich entdeckt wurde. Sie ist mehr als 31000 Jahre alt. Das ergab eine Altersdatierung von Holzkohlenresten aus der Fundschicht. Die Kremser Frauenfigur wirkt mit ihrem erhobenen linken Arm, dem seitlich abgestemmten rechten Arm, dem gedrehten Körper und den getrennten Beinen grazil und tänzerisch. Deshalb wurde sie von der Ausgräberin als "Fanny - die tanzende Venus vom Galgenberg" bezeichnet. Der Name Fanny erinnert an die berühmteste Tänzerin Österreichs, Fanny Elßler. Nach einer anderen Deutung handelt es sich um einen Jäger mit geschulterter Keule.

Die ältesten figürlichen Kunstwerke Deutschlands

Die ältesten figürlichen Kunstwerke Deutschlands wurden in drei baden-württembergischen Höhlen entdeckt: in der Geißenklösterlehöhle bei Blaubeuren-Weiler im Achtal, in der Vogelherdhöhle bei Heidenheim und in der Höhle Hohlenstein-Stadel bei Asselfingen, beide im Lonetal gelegen. Diese Funde sind mindestens 30000 Jahre alt und das Werk von Aurignacien-Leuten. Bei den Kunstwerken aus den süddeutschen Höhlen handelt es sich ausnahmslos um aus Mammutelfenbein geschnitzte Tier- und Menschenfiguren. Die Funde aus der Geißenklösterlehöhle stellen das Mammut (zwei Funde), den Wisent, den Höhlenbär in Angriffshaltung und einen Menschen mit hoch erhobenen Armen und gespreizten Beinen dar. Die Menschendarstellung wird als Betender gedeutet. Die meisten Kunstwerke aus dem Aurignacien in Deutschland kamen in der Vogelherdhöhle zum Vorschein. Dort barg man die Plastik von drei Mammuten, einem Fellnashorn, einem Wisent, einem Wildpferd und fünf Raubkatzen sowie eine plumpe Menschenfigur mit knopfartigem Kopf. Das rätselhafteste Kunstwerk wurde in der Höhle Hohlenstein-Stadel entdeckt: ein fast 30 Zentimeter hohes Wesen mit dem Kopf einer Höhlenlöwin, dem Körper eines Menschen und tierischen Füßen. Vielleicht verkörperte die Figur eine Gottheit.

Die ältesten eindeutigen Kunstwerke

Die ältesten eindeutigen Kunstwerke sind in der Zeit vor etwa 35000 bis 29000 Jahren entstanden. Sie stammen von Jägern und Sammlerinnen aus der Kulturstufe des Aurignacien, die nach einem französischen Fundort benannt ist. Die damaligen Künstler schufen realistische Felsritzungen und -zeichnungen an Höhlenwänden oder auf Felsblöcken und schnitzten mit Hilfe von scharfkantigen Feuersteinwerkzeugen formvollendete Tier- und Menschenfiguren. Kunstwerke aus dem Aurignacien kennt man aus Frankreich, Deutschland, Österreich und Russland.

Die ältesten Darstellungen menschlicher Gedanken

Als die ältesten Darstellungen menschlicher Gedanken werden von manchen Prähistorikern die etwa 300000 Jahre alten rätselhaften Ritzmuster auf polierten Tierknochen von Bilzingsleben in Thüringen gedeutet. Sie sind von Frühmenschen so regelmäßig angebracht worden, dass sie nach Ansicht einiger Experten nicht bei alltäglichen Arbeiten entstanden sein können. Beispielsweise ist auf einem 40 Zentimeter langen Schienbeinrest eines Elefanten ein Bündel von sieben genau zusammenlaufenden Linien sichtbar. Auf einem anderen Knochen sind 14 solcher Linien in gleichmäßigem Abstand erkennbar und bei einem weiteren Knochenfragment sieben Linien. Der Fußwurzelknochen eines Elefanten wurde mit Ritzlinien in Gestalt eines doppelten Rechtecks mit feiner Schraffierung versehen. Diese rhythmische Folge von Strichen und geometrischen Mustern ist vielleicht ein erster Schritt auf dem Weg zu früher bildlicher Darstellung abstrakter Figuren. Auf einem Tierknochen wollen ostdeutsche Prähistoriker sogar eine Gravierung erkannt haben, die einen Löwen zeigen soll. Die Ritzzeichnungen von Bilzingsleben werden jedoch in der Fachwelt nicht als Kunstwerk anerkannt.

Die ersten Kunstwerke der Menschheit

Die ersten Kunstwerke der Menschheit wurden bereits in der Altsteinzeit vor mehr als 30000 Jahren geschaffen. Den damaligen Jägern und Sammlerinnen dienten vor allem eiszeitliche Tiere und merklich seltener Menschen als Motive. Sie hinterließen realistische Felszeichnungen und Schnitzereien.

Montag, 3. März 2008

Die heute größte Insel Europas

Die heute größte Insel Europas, nämlich England, ist in der Nacheiszeit vor weniger als 7000 Jahren entstanden. Damals stieß die Nordsee immer mehr nach Süden vor und zerriß dabei die ehemaligen Landverbindungen zwischen Holland, Belgien, Frankreich und England. Der Ärmelkanal war zu dieser Zeit noch wesentlich schmäler als in der Gegenwart.

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Die größte Insel Europas während der Eem-Warmzeit

Die größte Insel Europas während der Eem-Warmzeit vor etwa 120000 Jahren war Skandinavien. Dieses wurde zu Beginn der letzten Warmzeit des Eiszeitalters von Europa getrennt, nachdem das Meer das Nordseebecken bis nach Ostpreußen überflutet hatte.

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Die größte Insel in Mitteleuropa gegen Ende der Kreidezeit

Die größte Insel in Mitteleuropa gegen Ende der Kreidezeit vor mehr als 65 Millionen Jahren war etwa 900 Kilometer lang und maximal 300 Kilometer breit. Sie reichte von der Maas (Frankreich) im Westen bis fast nach Wien. An ihrer Nordküste lagen Düsseldorf, Kassel, Chemnitz und Prag, an ihrer Südküste unter anderem Saarbrücken, Nürnberg, Regensburg und Linz (Österreich). Diese riesige Insel, das Mitteldeutsche Festland, wurde durch die Rheinische Masse und die Böhmische Masse gebildet. Nordöstlich von ihr gab es die viel kleineren Mitteldeutschen Inseln, von denen die größter weniger als 200 Kilometer lang und kaum 50 Kilometer breit war. Das nächste Festland im Südosten war weniger als 100 Kilometer entfernt und wird Karpatenschwelle genannt. Das nächste Festland im Norden begann dagegen erst in mehr als 600 Kilometer Entfernung und wird als Skandinavisch-Osteuropäisches Festland bezeichnet.

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Die meisten kleinen Inseln in Norddeutschland

















Mitteleuropa gegen Ende der Kreidezeit vor mehr als 65 Millionen Jahren: die größte Insel reicht von der Maas bis fast nach Wien. Karte aus: PROBST, Ernst: Rekorde der Urzeit

Die meisten kleinen Inseln in Norddeutschland gab es zu Beginn der Kreidezeit vor weniger als 130 Millionen Jahren. Die größten von ihnen waren bis zu 100 Meter lang und weniger als 50 Kilometer breit. Zu dieser Zeit lag Berlin auf der mehr als 150 Kilometer langen und maximal 100 Kilometer breiten Berliner Insel. Die norddeutschen Inseln und die Berliner Insel befanden sich in einem Meeresarm zwischen dem riesigen Mitteldeutschen Festland im Süden und der Pompeckjschen Schwelle im Norden. Die Nordküste des Mitteldeutschen Festlandes verlief etwa auf der Linie nördlich von Düsseldorf und auf der Höhe von Braunschweig. Die Pompeckjsche Schwelle reichte über Hamburg hinaus bis nach Süden.

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Die größte Insel östlich von Afrika in der Kreidezeit

Die größte Insel östlich von Afrika in der Kreidezeit vor etwa 135 bis 65 Millionen Jahren war Indien. Dieser Subkontinent befand sich in dieser Periode südlich des Äquators etwa auf der Höhe von Südafrika und Madagaskar innerhalb des Meeresgürteles der Tethys. Indien hatte sich von Gondwana abgetrennt und wanderte damals mit einer Geschwindigkeit von maximal 10 Zentimeter im Jahr nach Norden.

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Die meisten Inseln in Mitteleuropa

















Mitteleuropa hatte zu Beginn des Juras vor etwa 200 Millionen Jahren die Gestalt einer Inselwelt. Die größte Insel war etwa 800 Kilometer lang. Karte aus: PROBST, Ernst: Rekorde der Urzeit

Die meisten Inseln in Mitteleuropa sind aus der Jurazeit vor etwa 205 bis 135 Millionen Jahren bekannt. Während dieser Periode war Mitteleuropa überwiegend vom Meer bedeckt, in dem sich zahlreiche Inseln befanden. Die größte dieser Inseln zu Beginn des Juras war maximal 800 Kilometer lang und 400 Kilometer breit. Sie erstreckte sich im Südosten und wurde aus dem Böhmischen Massiv sowie der südlich daran anschließenden Vindelizischen Schwelle gebildet. Im Norden dieser gewaltigen Insel befanden sich Dresden und Breslau, im Osten reichte sie fast bis Krakau, im Süden nahezu bis Wien und im Südwestteil lag München. Noch weiter südlich gab es die etwa 250 Kilometer lange und weniger als 50 Kilometer breite Alemannische Schwelle, die südlich von Zürich begann. Im Rheinland ragte das mehr als 200 Kilometer lange und weniger als 100 Kilometer breite Rheinische Massiv als Insel aus dem Meer. Köln lag an ihrem Westufer, Mainz südlich davon im Meer. Im Westen bildete das London-Brabanter Massiv eine 400 Kilometer lange und maximal 200 Kilometer breite Insel, zu der Teile Südenglands, Belgiens und Hollands gehörten. Im Norden erstreckte sich das mehr als 200 Kilometer lange und kaum 100 Kilometer breite Fünenhoch über Teile von Dänemark. Nordwestlich des Fünenhochs begann in mehr als 150 Kilometer Entfernung das Skandinavische Festland (Fennoscandia). Auch gegen Ende des Jura hatte Mitteleuropa noch die Gestalt einer Inselwelt. Nun waren aber das mit der Mitteldeutschen Schwelle vereinte London-Brabanter Massiv und die Pompeckjsche Schwelle die größten Inseln, welche die Böhmische Insel merklich an Fläche übertrafen. Erstere Insel war etwa 1000 Kilometer lang und mehr als 250 Kilometer breit. Sie erstreckte sich von London im Westen bis fast nach Nürnberg im Osten sowie von Osnabrück im Norden bis Saarbrücken im Süden. Nördlich dieser riesigen Insel lag – nur durch eine schmale Meeresstraße getrennt – die maximal 600 Kilometer lange und mehr als 400 Kilometer breite Pompeckjsche Schwelle. Sie ist nach dem Berliner Geologen Felix Pompeckj (1867-1930) bezeichnet. Die Pompeckjsche Schwelle reichte vom Unterelbebereich im Süden bis nach Kopenhagen im Norden sowie einige Kilometer weit in die Nordsee nach Westen und bis zu den Dänischen Inseln im Osten. Gut 50 Kilometer von ihr entfernt begann das Skandinavische Festland.

Die größte "Insel" aller Zeiten

Als größte "Insel" aller Zeiten kann man die riesige Landmasse namens Pangäa bezeichnen, in der irgendwann im Perm vor etwa 290 bis 250 Millionen Jahren sämtliche Kontinente vereint waren. Pangäa war ringsum vom Meer umgeben, das Panthalassa genannt wird.

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Die ältesten Inseln Deutschlands im Devon

Zu den ältesten Inseln Deutschlands im Devon vor etwa 410 bis 355 Millionen Jahren gehörten auch die Soonwald-Idarwald-Schwelle, Katzenelnbogener Schwelle und Siegerlandinseln in der Anfangszeit dieser Periode. Diese mehr als 300 Kilometer langen und weniger als 50 Kilometer breiten Inseln lagen vor etwa 390 Millionen Jahren zwischen der Mitteldeutschen Schwelle im Süden und dem Old-Red-Kontinent im Norden im Meer. Die Nordküste der Mitteldeutschen Schwelle erstreckte sich etwa auf der Höhe von Saarbrücken und Mainz. Das Old-Red-Festland begann kurz hinter Köln und etwa bei Hannover.

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Die älteste bekannte Insel Deutschlands im Erdaltertum

















Mitteleuropa im Ordovizium vor etwa 510 Millionen Jahren: die 400 Kilometer lange Alemannische Insel lag mitten im Meer. Karte aus: PROBST, Ernst: Rekorde der Urzeit

Als die älteste bekannte Insel Deutschlands im Erdaltertum vor etwa 570 bis 250 Millionen Jahren gilt die Alemannische Insel aus dem Ordovizium bis Devon von vor etwa 510 bis 355 Millionen Jahren. Diese Insel war im Ordovizium weniger als 400 Kilometer lang und maximal 150 Kilometer breit. Sie lag mitten im Meer. Die Festlandküste im Norden war etwa 250 Kilometer entfernt. Die Alemannische Insel umfaßte Teile von Baden-Württemberg, des Saarlandes, von Rheinland-Pfalz und Hessen. Mainz, Wiesbaden und Frankfurt lagen an der Nordküste dieser Insel, Saarbrücken am Ende von deren Westhälfte. Im Silur vor etwa 436 bis 410 Millionen Jahren befand sich die Alemannische Insel weiter nördlich im Meer. Nun lag Düsseldorf nahe ihrer Nordküste, während Mainz, Frankfurt und Saarbrücken Meeresgebiet waren.

Die ältesten nachweisbaren Inseln im Erdaltertum

Zu den ältesten nachweisbaren Inseln im Erdaltertum vor etwa 570 bis 250 Millionen Jahren gehörten auch Teile von Nordeuropa (Skandinavien). Sie waren im Kambrium vor etwa 570 bis 510 Millionen Jahren durch einen Meeresarm vom übrigen Europa getrennt.

Die ersten Inseln

Die ersten Inseln lagen während des Präkambriums vor etwa 4 Milliarden Jahren im ältesten Meer. Dabei handelte es sich um hochgelegene Teile der jungen Erdkruste und um Vulkankegel. Darauf gab es noch kein Anzeichen von Leben.

Samstag, 1. März 2008

Das jüngste Urstromtal Deutschlands im Eiszeitalter

Das jüngste Urstromtal Deutschlands im Eiszeitalter wurde vor weniger als 200000 Jahren in der norddeutschen Weichsel-Eiszeit gebildet, die mit der süddeutschen Riß-Eiszeit identisch ist. Es wird Glogau-Baruther-Urstromtal genannt.

Die seltensten Nachweise von Tälern

Zu den seltensten Nachweisen von Tälern gehören die auf dem Meeresgrund entdeckten. Beispielsweise spürte man 1980 nordwestlich von Helgoland in der Nordsee ein Teilstück des ehemaligen Flußlaufes der Elbe auf. Dieses heute vom Meer bedeckte Tal ist zunächst 14 Kilometer breit, erstreckt sich nordwärts, läßt sich über 110 Kilometer weit verfolgen und erreicht zuletzt eine Breite von 33 Kilometern. Nördlich von Helgoland wurde außerdem ein schmales Flußbett gefunden, in dem während der Weichsel-Eiszeit (vor etwa 115000 bis 10000 Jahren) ein kleinerer Nebenfuß aus Holstein zum Elbe-Urstromtal stieß. Vielleicht war es die Fortsetzung der Hever oder der Eider.

Freitag, 29. Februar 2008

Das bekannteste Trockental in Deutschland

Als das bekannteste Trockental in Deutschland gilt das Wellheimer Trockental in Bayern, das durch die Urdonau geschaffen, aber später wieder verlassen wurde. Die Urdonau zweigte während der Eiszeiten westlich des heutigen Donaulaufs von Neuburg bei Rennertshofen nach Norden ab, floß durch das Wellheimer Tal bis Dollnstein und folgte über Eichstätt und Riedenburg dem heutigen Tal der Altmühl. Vor schätzungsweise 200000 Jahren in der Riß-Eiszeit, als die Urdonau besonders viel Schotter ablagerte, verbaute sich dieser Fluß zwischen Hütting und Wellheim den Weg nach Norden und nahm von nun an einen kürzeren Weg. Zunächst strömte der Fluß durch das Schuttertal und einige Jahrtausende später durch das Stepperg-Neuburger Tal. Seit dieser Zeit fließt die Altmühl durch das von der Donau verlassene Tal zwischen Dollnstein und Kelheim. Es erscheint für die kleine Altmühl viel zu klein. Ein schwäbischer Geologe meinte hierzu scherzhaft, die Altmühl "schlottert im viel zu großen Tal wie der Bub in Großvaters Hosen".

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Das größte Urstromtal Deutschlands im Eiszeitalter

Das größte Urstromtal Deutschlands im Eiszeitalter entstand vor etwa 200000 Jahren in der norddeutschen Saale-Eiszeit, die zeitgleich mit der süddeutschen Riß-Eiszeit stattfand. Dabei handelt es sich um das sogenannte Breslau-Bremer-Urstromtal, das durch Gletscherschmelzwässer gebildet wurde. Dieses reichte von der Schwarzen Elster über die Elbe, Ohre, Drömling und Aller bis zur Weser. In diesem riesigen Urstromtal strömten Flüsse, die vom Schmelzwasser der Gletscher und dem Eis der Mittelgebirge gespeist wurden, zum Meer im heutigen Nordseegebiet.

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Die meisten breiten Trogtäler im Alpenvorland

Die meisten breiten Trogtäler im Alpenvorland sind das Werk von eiszeitlichen Gletschern. Letztere formten in den Gebirgen enge Flußtäler von v-förmigem Querschnitt um. Eine Besonderheit tief ausgeschürfter Gletschertäler in den Alpen sind die sogenannten "hängenden Nebentäler". So nennt man kleine Täler, die manchmal bis zu Hunderte von Metern über dem Haupttal liegen. Sie entstanden, wenn Nebenflüßchen mit der Erosionskraft im Haupttal nicht Schritt halten konnten.

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Das berühmteste Tal in Ostdeutschland aus der Sicht der Paläontologen

Das berühmteste Tal in Ostdeutschland aus der Sicht der Paläontologen ist das Geiseltal bei Halle/Saale in Sachsen-Anhalt. Es verdankt seinen hohen Bekanntheitsgrad den wissenschaftlich wertvollen Fossilfunden von Pflanzen und Tierenaus dem Eozän vor etwa 45 Millionen Jahren. Das Geiseltal entstand durch großräumige Absenkungen des Untergrundes. Als Ursache vermutet man, daß Steinsalz- und Gipsablagerungen im Untergrund durch Grundwasser ausgelaugt wurden.

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Die Anfänge der Entstehungsgeschichte des Rheintals

Die Anfänge der Entstehungsgeschichte des Rheintals liegen mindestens 300 Millionen Jahre zurück. Zu dieser Zeit oder sogar noch früher ist zwischen dem Oslograben im Norden bis zur Rhonemündung im Süden in der Erdkruste eine Schwächezone entstanden, die vor etwa 50 Millionen Jahren im Eozän mitten in Europa auseinandergerissen wurde. Die Flanken zu beiden Seiten der Erdnaht rückten bis zu 4 Kilometer auseinander. Als ein keilförmiges Stück der Erdkruste einige Kilometer tief in die Lücke sank, bildete sich der etwa 300 Kilometer lange und durchschnittlich 35 Kilometer breite Oberrheingraben zwischen Frankfurt und Basel. Daß es dort heute trotz der weiteren Hebung der Ränder und Absenkung des Grabens keine kilometerhohen Bergriesen zu beiden Seiten und keinen tief abgesunkenen Binnensee gibt, ist auf die Abtragung und den Transport des Gesteins durch Wasser und Wind und Ablagerung dieser Produkte im Graben zurückzuführen. Hierdurch wurden die geologischen Spuren dieser Vorgänge verwischt. In die seit etwa 50 Millionen Jahreen aufsteigenden Gebirgsschollen an den Rändern des des Oberrheingrabens schnitten sich Bäche und Flüsse ein und transportierten Gesteinsmaterial ins Tal. Auf diese Weise wurden vom Schwarzwald und von den Vogesen schon mehr als 2000 Meter abgetragen. Die Ablagerungsprodukte im Oberrheingraben sind stellenweise bis auf nahezu 4000 Meter Mächtigkeit angewachsen.

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Das bedeutendste geologische Ereignis im Pliozän

Als bedeutendstes geologisches Ereignis im Pliozän vor etwa 5,3 bis 2,3 Millionen Jahren gilt die Entstehung einer Landbrücke zwischen Südamerika und Nordamerika durch gebirgsbildende Kräfte in Südamerika. Über diese Verbindung konnten Tiere zwischen beiden Kontinenten wandern.

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Das wichtigste geologische Ereignis im Oligozän

Das wichtigste geologische Ereignis im Oligozän vor etwa 34 bis 23 Millionen Jahren war das Verschwinden der Westsibirischen Meeresstraße (Turgai-Straße), wodurch Europa und Asien wieder vereint wurden. Von da ab gab es wieder Tierwanderungen zwischen diesen Erdteilen.

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Die letzte Verbindung zwischen Nordamerika und Europa

Die letzte Verbindung zwischen Nordamerika und Europa über den Nordatlantik hinweg, die Tierwanderungen erlaubte, zerriss im Eozän vor mehr als 50 Millionen Jahren. Die Experten sind sich über den Verlauf dieser Landbrücke nicht einig. Als eine Variante wird die nach einem schwedischen Geologen benannte DeGeer-Route über Grönland, Spitzbergen und den damals über Meeresspiegelniveau liegenden Barent-See-Schelf erwogen. Als andere Möglichkeit gilt die Thule-Landbrücke über Ellesmere-Island, Grönland, Proto-Island, die Faröer-Inseln und Schottland. Sie soll vor weniger als 55 Millionen Jahren durch aus dem Erdmantel aufdringendes Magma im Nordatlantik im Bereich Ostgrönlands und der Faröer-Inseln gebildet worden sein.

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