
Die meisten Reptilienspuren Deutschlands aus der Trias vor etwa 250 bis 205 Millionen Jahren stammen von an Land lebenden Sauriern, deren Fußabdrücke einer menschlichen Hand ähneln. Solche „Handtier“-Fährten sind in Deutschland vielfach gefunden worden. Die größten unter ihnen sind bis zu 35 Zentimeter lang und werden der Art Brachychirotherium herculis zugerechnet. Der Erzeuger dieser Fährten war vielleicht maximal 4 Meter lang. Die ersten „Handtier“-Fährten wurden schon 1833 in Hildburghausen (Thüringen) entdeckt. Der Name „Handtier“ geht auf den Darmstädter Paläontologen Johann Jakob Kaup (1803–1873) zurück, der 1835 zwei unterschiedliche Fährtenformen aus Hildburghausen als Chirotherium barthii und Chirotherium sickleri bezeichnete. Der Gattungsname Chirotherium heißt zu deutsch „Handtier“. Die Artnamen barthii und sickleri erinnern an zwei der ersten Entdecker solcher Fährten in Hildburghausen.
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