
Die meisten Nashornfunde in Europa stammen vom eiszeitlichen Fellnashorn (Coelodonta antiquitatis), das sich zwischen etwa 250000 und 12000 Jahren behauptete. Dieses Tier war maximal 1,60 Meter hoch und etwa 3 Meter lang. Auf der Nase trug es ein bis zu 1 Meter langes Horn, das zweite auf der Stirn war etwas kürzer. Von Fellnashörnern konnten im Dauerfrostboden Sibiriens sogar Kadaver mit Fleisch, Haut und Haaren geborgen werden. Skelettreste von Fellnashörnern wurden im Mittelalter häufig Drachen zugeschrieben. So diente beispielsweise ein 1335 bei Klagenfurt in Österreich entdeckter Schädel eines Fellnashorns 1590 als Vorbild für den Drachenkopf des Lindwurmbrunnens in Klagenfurt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen