Sonntag, 3. Februar 2008

Der tiefste Fundort von Dinosauriern

Der tiefste Fundort von Dinosauriern ist eine Kohlengrube der belgischen Stadt Bernissart. Darin wurden 1877/78 in 322 Meter Tiefe zahlreiche Skelettreste des Pflanzen fressenden Dinosauriers Iguanodon entdeckt. Bei den anschließenden Ausgrabungen konnten 29 zum Teil sehr gut erhaltene Skelette dieser Gattung geborgen werden. Sie stammen aus der Kreidezeit vor mehr als 120 Millionen Jahren. Im Musée Royal d’Histoire Naturelle de Belgique in Brüssel sind elf dieser Skelette in Originalgröße aufgestellt und zwei weitere in Fundlage. Sie dürften weltweit die größte und imposanteste Gruppe von Dinosauriern sein, die in einem Museum zu sehen sind. Iguanodon wurde bis zu 5 Meter hoch und 10 Meter lang. Am Daumen beider Hände trug er einen Stachel, der vermutlich zur Verteidigung diente. Funde von Iguanodon kennt man aus Europa (Belgien, Deutschland, Rumänien, England), Asien (Mongolei), Südafrika und Australien. Aus Deutschland sind vor allem dreizehige Fußspuren bekannt.

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